Vertama digitalisiert und automatisiert Meldevorgänge in Kliniken

Hallo Andre, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Vertama kurz vor:

Wir sind ein kleines Team mit einer einzigartigen Mischung von erfahrener Kompetenz und jungem Einsatzwillen. Gestandene Profis auf ihrem Gebiet und hungrige Newcomer verbinden sich zu einem typisch-durchmischten Berliner Unternehmen. Als Geschäftsführer habe ich meine Erfahrungen anfänglich im Verlagswesen gesammelt und habe mich dann immer mehr in Richtung IT und Entwicklung digitaler Produkte entwickelt.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen?

Vertama ist auf die Erfassung strukturierter Daten mittels digitaler Medien und deren Aufbereitung für weitere Verwendungen spezialisiert. Unsere Usecases finden wir zur Zeit vor allem im Healthcare Bereich und hier im Meldewesen.

Welches Problem wollt Ihr mit Vertama lösen?

Wir wollen die Klinikärzte von einem Teil ihrer bürokratischen Aufgaben befreien, die leider immer mehr werden und für viel Frust in den Krankenhäusern sorgen. Unser Fokus liegt dabei auf den politisch geforderten Meldungen etwa im Infektionsschutz oder zu Geburten, Toden oder Unterbringungen.

Wie ist die Idee zu Vertama entstanden?

Durch Corona wurden uns viele Usecases bewusst, in denen Daten möglichst effizient erfasst werden mussten. Unter dem Stichwort Besucherdokumentation z.B. in der Gastronomie aber auch in Krankenhäusern. Dabei wurde klar, dass die Meldungen im Infektionsschutz ebenfalls ein großes Problem für die Krankenhäuser darstellen, da sie in den meisten Fällen analog und per Fax erfolgen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Vertama erklären?

Wo immer früher Informationen mit Zettel und Stift erfasst wurden, wollen wir das durch einen digitalen Prozess ersetzen. Im Moment konzentrieren wir uns auf Krankenhaus-Ärzte, die so viel Zeit bei ihren bürokratischen Verpflichtungen einsparen können.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?

Im Prinzip nicht. Aber durch die praktischen Erfahrungen und den Kompetenzzuwachs durch personelle Verstärkungen wurden viele Anpassungen und Verbesserungen bzgl. der Produkte und Prozesse vorgenommen.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell?

Wir bieten digitale Produkte im SaaS-Modell an.

Wie genau hat sich Vertama seit der Gründung entwickelt?

Wir haben mit einem Pilotkunden aus unserer Produktvision einen zuverlässigen Dienst und die dazugehörige Distributions- und Implementierungsstrategie entwickelt. Dann kamen die SAP und Oracle Cerner als Partner dazu. Heute können wir dank unserer “Any KIS”-Philosophie den gesamten deutschen Markt ansprechen.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

Wir sind inzwischen 12 Mitarbeiter und weiterwachsend…

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?

Es wurde zweimal ein volles Glas stark gesüßten Tees in einen Laptop gegossen 😉

Was habt Ihr daraus gelernt?

Keine hektischen Bewegungen am Arbeitsplatz.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?

Ein digitales Produkt für einen aufwändigen analogen Prozess zu entwickeln, diesen leicht verfügbar zu machen und mit Hilfe starker Partner in der Breite auszurollen.

Wie ist Euer Startup finanziert?

Aus dem operativen Geschäft und durch ein siebenstelliges Investment durch den High Tech Gründerfond.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Unsere Produkte ELIM und BELIM gemäß der “Any KIS”-Philosophie weiter im Markt auszurollen, die neuen Produkte zu Meldungen zur Intensivmedizin, Geburtsanzeigen und Todesmeldungen sowie Unterbringungsanweisungen zu etablieren. Und mit dem französischen Markt, die Internationalisierung zu beginnen.

Vielen Dank für das Interview.

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