Pressemitteilung:
- Ab sofort: automatisiertes Liquiditätsmanagement
- Im Fokus: Cash-Flow-Management für Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmen mit wenig betriebswirtschaftlichem Know-How
- Rückkehr auf den deutschen Markt anvisiert
Berlin, 9. Juli 2020. Das Fintech Finiata startet einen digitalen wie smarten Finanzberater in Polen. Zur Markteinführung des neuen Features erhalten Selbstständige, Freiberufler und Kleinunternehmen kostenlos Übersicht über ihren Cashflow sowie Hinweise und Tipps für ihre Liquiditätsplanung. Die Analysen basieren auf Erkenntnissen des Machine-Learning-Algorithmus „Copernicus“ und werden automatisch generiert. Das neue Produkt-Feature „Analityka“ prognostiziert nicht nur die zukünftige Liquidität, sondern zeigt auch gezielt Einsparpotenziale auf und weist auf Möglichkeiten hin, Engpässe zu überbrücken. Perspektivisch soll das Feature auch in Deutschland verfügbar sein.
Durch die flexible Kreditlinie FlexKapital erhalten Finiata-Kunden aktuell einen Kreditrahmen in Höhe von drei und acht Prozent ihres Jahresumsatzes. Nun erweitert Finiata seine digitalen Dienste um einen smarten wie digitalen Liquiditätsberater. Einerseits werden dadurch Kleinunternehmen und Selbstständigen, die aufgrund eines negativen Scorings aktuell noch keinen Kredit erhalten können, auf einen Blick Stellschrauben für ein besseres Abschneiden in der Bonitätsprüfung präsentiert. Andererseits können Selbstständige auch ohne eigene Expertise ihre Liquidität sehr einfach und auch perspektivisch planen – etwa dadurch, dass sie frühzeitig vor Engpässen gewarnt und ihnen zugleich Möglichkeiten, diese zu überbrücken, skizziert werden.
„Viele Kleinunternehmer oder Selbstständige – etwa Handwerksbetriebe, Graphiker oder Köche – sind zwar Meister ihres Fachs, aber keine Finanzexperten”, erklärt Jan Enno Einfeld, Geschäftsführer von Finiata. „Unser Algorithmus greift ihnen nun bei ihrer Liquiditäts- und Finanzplanung unter die Arme – und zwar ohne, dass sie dafür einen MBA absolvieren müssten. Wir setzen damit konsequent unseren wachstumsorientierten Weg fort, all den Kleinunternehmen, die bis dato von traditionellen Kreditgebern komplett ignoriert werden, in Zeiten finanzieller Not bei Seite zu stehen – und auch diejenigen zur Kreditwürdigkeit zu führen, die aktuell noch durch die Bonitätsprüfung fallen.“
Herz von „Finiata Analityka“ ist analog zu FlexKapital der selbstlernende Machine-Learning-Algorithmus „Copernicus“. Mit diesem hat Finiata die Vergabe kurzfristiger Kleinkredite von 500 bis 100.000 Euro vollkommen digitalisiert und automatisiert. Die Ausfallquote liegt bei rund zwei Prozent, der Gini-Koeffizient bei knapp 70 Punkten und damit rund 30 über dem Wert vergleichbarer Auskunfteien. Der Algorithmus berücksichtigt für sein Scoring finanzielle Daten, Verhaltensdaten, Public Data, Transaktionsdaten, Daten von Auskunfteien sowie mikrogeografische Daten. Analityka basiert damit auf dem gleichen Verfahren wie FlexKapital – mit dem Unterschied, dass die Daten nicht in ein finales Scoring, sondern in einen visualisierten Verlauf der zukünftigen Liquidität fließen, inklusive Kostenpunkten und Einnahmen.
Finiata visiert mit dem neuen Feature zugleich eine Rückkehr auf den deutschen Markt an. Nach erfolgreicher Markteinführung mit polnischen Bestandskunden soll das intelligente Cash-Flow-Management perspektivisch auch in Deutschland verfügbar sein.
„Durch unsere mikrogeografischen Daten können wir beispielsweise Kunden darauf hinweisen, ob ihre Miete angemessen ist oder sie einen Wechsel ihrer Betriebsstätte in Betracht ziehen sollten“, erklärt Einfeld. „Durch Analityka beweisen wir einmal mehr, dass wir konsequent aus Kundensicht denken und handeln. Da unser Algorithmus Copernicus komplett skalierbar arbeitet, können wir die Insights für die eigene Finanzplanung auf sehr effizientem Wege anbieten. Für uns bedeutet dies wiederum eine Erweiterung unseres Kundenstamms. Umso mehr Kunden ihre Finanzen so weit im Griff haben, dass wir sicher sind, dass sie Kredite tilgen können, umso besser für uns. Ein typisches Win-Win für alle Beteiligten mit minimalem Aufwand.“
Über Finiata
Finiata hilft Selbstständigen, Freiberuflern und Kleinunternehmen im Falle kurzfristiger Liquiditätsschwierigkeiten. Anhand einer Algorithmus basierten Bonitätsprüfung und unter Berücksichtigung verschiedener Datenpunkten räumt das Berliner Fintech-Unternehmen Kunden eine flexibel nutzbare Kreditlinie “FlexKapital” von 500 bis 100.000 Euro für einen Zeitraum von sechs Monaten ein. Das 2016 gegründete Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Berlin und bedient aktuell den polnischen Markt. Zu den Investoren zählen unter anderem DN Capital, Enern, RedAlpine, Kulczyk Investments und Point Nine Capital. Finiata verfügt über Büros in Berlin und Warschau mit insgesamt mehr als 60 Mitarbeitern.