don’t quit – das innovative Fitness-Kartenspiel

Hallo Ihr Beiden, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für ein Interview mit uns nehmt ! Bitte stellt uns zu Beginn Eur und Euer Team bei don’t quit kurz vor:

Wir sind Dario und Kian Mohtachem, Brüder und die Gründer von don’t quit. Die Spielidee entstand bereits in der Jugend – und viele Jahre später haben wir uns entschieden, das Spiel, welches im Freundeskreis für Begeisterung gesorgt hat, auf den Markt zu bringen.

Dario ist Content-Experte, Texter und Berater für Künstliche Intelligenz. Kian ist Unternehmensberater und Operations Manager. Beide bringen ihre Kompetenzen in das gemeinsame Startup ein und ergänzen sich daher super – der eine für Content und Marketing, der andere für die Prozesse, Logistik und Organisation. Beide sind berufstätig und sorgen seit Jahren stetig dafür, dass don’t quit wächst.

Vielleicht möchtet Ihr uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen?

Natürlich! „don’t quit“ ist ein Fitness-Kartenspiel, das körperliche Aktivität mit Spaß und Strategie verbindet. Unser Ziel ist es, Menschen aller Altersstufen und Fitnesslevels dazu zu motivieren, sich spielerisch zu bewegen und dabei auch geistig gefordert zu werden.

Welches Problem wollt Ihr mit don’t quit lösen?

Wir verwandeln Fitness in einen spielerischen Gruppensport und adressieren das Problem der mangelnden Motivation für körperliche Bewegung. Unser Spiel macht Fitness zugänglich und unterhaltsam und fördert so einen aktiveren Lebensstil. Das Spiel eignet sich für beide bekannten Zielgruppen im Fitnessbereich: an diejenigen, die sich allein nicht motivieren können und an jene, die Vollblutsportler sind und sich gegenseitig messen und herausfordern wollen.

Wie ist die Idee zu don’t quit entstanden ?

Alles begann im Jahr 2016. Wir trainierten häufig im Fitnessstudio. Doch im Gegensatz zu Kian zeichnete sich bei Dario schnell etwas ab, was auch viele andere kennen: Er setzte sich hohe Ziele, aber seine Motivation sank rapide. Er konnte sich kaum motivieren und vermisste den Wettbewerb, den wir von anderen Sportarten wie Fußball, Tennis, Kampfsport oder Volleyball kennen. Deshalb stellte er Kian die Frage: Warum kann man nicht Fitness zu einem Gruppenspiel machen, bei dem sich die Spieler gegenseitig motivieren und so den inneren Schweinehund gemeinsam überwinden? In diesem Gespräch legten wir den Grundstein für das don’t quit: eine Kombination aus Fitness und Gesellschaftsspiel. Aus diesem Hobby sollte schon bald mehr werden.

Wie würdet Ihr Eurer Großmutter don’t quit erklären?

Stell dir vor, Oma, du spielst ein Kartenspiel, bei dem jeder Zug dich körperlich herausfordert, aber auf eine lustige und unterhaltsame Weise – wie ein Abenteuer, mitten in deinem Wohnzimmer. Es ist wie dein Lieblingsspiel, nur dass du dabei auch fit bleibst!

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?

Bevor starten konnten, verging fast ein ganzes Jahr, in dem wir Testrunden organisiert haben und das Spiel stetig verbessert haben, damit es sportlich eine Herausforderung ist und als Spiel funktioniert. Ansonsten hat sich unser Konzept seit Marktstart nicht verändert – außer dass wir ehemals „Survivor Challenge“ hießen und nun für unser Spiel noch treffenderen Namen haben, weil es im Kern darum geht nicht aufzugeben.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell?

Wir verkaufen das Spiel direkt an Konsumenten, vorwiegend über Amazon, und arbeiten auch mit Einzelhändlern zusammen. Unser Produkt eignet sich insbesondere als Geschenk, was wir jedes Jahr zur Weihnachtszeit deutlich spüren.

Wie genau hat sich don’t quit seit der Gründung entwickelt?

Seit der Gründung verkaufen wir unser Spiel hauptsächlich online. Die Verkäufe haben sich über die Jahre insbesondere durch unsere Öffentlichkeitsarbeit stetig gesteigert – wie z.B. unser Auftritt in einer RTL-Gründershow, einen Beitrag im ARD sowie die Nennung in zahlreichen Medien und Zeitschriften wie SPIEGEL, Fit 4 Fun, Women’s und Men’s Health und vielen anderen. Darüber hinaus haben wir in den letzten Jahren mit spannenden Kooperationspartnern wie z.B. Reebok, H&M und Decathlon zusammenarbeiten dürfen.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

Wir sind bisher zu zweit und gestalten als Gründer und Allrounder das Tagesgeschäft, welches diverse Aufgaben beinhaltet wie z.B. Steuer und Buchhaltung, Logistik in Absprache mit unserem Versanddienstleister und Lager, Content-Marketing, SEO, Pressearbeit und vieles mehr. Tatkräftige Unterstützung erhalten wir bisher vor allem im grafischen Bereich, wo uns ein Designer, seit der ersten Stunde unterstützt. Er hat die Karten, das Logo, die Website und alle relevanten Designs entworfen. Ansonsten arbeiten wir bisher vorwiegend mit Freelancern als mit festen Mitarbeitern.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?

Das meiste Geld haben wir mit Websites verschwendet. Wir haben viel für Seiten bezahlt, die in der Programmierung zu lange gedauert haben, die nicht so funktionieren, wie wir es uns vorstellen oder bei denen wir vom Entwickler abhängig waren. Und das alles nur, weil wir unbedingt eine maßgeschneiderte Website haben wollten. Außerdem sind wir nebenberuflich bei don’t quit tätig, was häufiger dazu geführt hat, dass wir lange Zeit nichts oder zu wenig getan haben.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Ich kann allen daher nur raten, erstmal mit einer einfachen Website anzufangen: Heute gibt es viele vorgefertigte Templates und schnelle Lösungen. Und aus meiner Sicht ist eine schlanke Website, die schnell zum Ziel führt und sich leicht bedienen lässt, der beste Weg.

Wenn Ihr als Gründer nebenberuflich euer Startup aufbaut, ist es sehr wichtig eine klare Strategie mit festen Rollen und Aufgaben zu haben und lieber jeden Tag ein bisschen zu machen und feste Zeitfenster dafür zu blocken – Stichwort „Time Boxing“ – als sich lange Workshops und Sitzungen vorzunehmen. Lieber 15 Minuten täglich und immer eine kleine Aufgabe als große Pläne. Man muss im „Machen“ bleiben. Wir alle kennen das vom Fitness: Wer einmal raus ist, kommt schwerer wieder rein.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?

Wir haben aktiv nach Kooperationspartnern wie z.B. Decathlon gesucht und hierfür hunderte Personen, z.B. über LinkedIn, kontaktiert. Und wir haben jede Chance gesucht und genutzt, um kostengünstig oder sogar gratis Werbung zu machen, z.B. über die Medien. Wir haben den Hörer in die Hand genommen und einfach angerufen – was ich jedem Gründer nur empfehlen kann, denn ein „Nein“ habt Ihr ohnehin, auch wenn Ihr es nicht versucht. Ihr habt also mit jedem Anruf und jeder Mail eine Chance auf ein Ja.

Wie ist Euer Startup finanziert?

Wir finanzieren unser Startup selbst aus eigenen Mitteln und bauen es nebenberuflich auf.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Wir planen, unseren Handel breiter aufzustellen und neben Online auch mehr in die Läden zu gelangen, was wir schon begonnen haben. Außerdem möchten wir unsere Online-Präsenz verbessern, um unsere Community noch stärker einzubinden.

Vielen Dank für das Interview.

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